Jessica Rothhardt engagiert sich als Mentorin für „Frau macht Demokratie“: Stärkung der weiblichen Perspektive in der Kommunalpolitik Isernhagens

Jessica Rothhardt, Ratsfrau der Grünen in Isernhagen, setzt sich aktiv für die Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik ein. Als Mentorin im Programm „Frau macht Demokratie“, einer Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, unterstützt sie Frauen dabei, ihre ersten Schritte in die politische Arbeit zu wagen. Das Programm bietet Teilnehmerinnen die Möglichkeit, wertvolle Einblicke in die Arbeit in politischen Gremien zu gewinnen und Hemmungen abzubauen, selbst aktiv zu werden.

Frauen stark vertreten bei den Grünen in Isernhagen:

Ein Blick auf die Ratsfraktionen in Isernhagen zeigt, dass die Grünen mit einem besonderen Merkmal hervorstechen: In ihrer Fraktion sind deutlich mehr Frauen als Männer vertreten. Vier der sechs Ratsmitglieder der Grünen sind Frauen – das entspricht einem Frauenanteil von 67 Prozent. In allen anderen Fraktionen im Gemeinderat stellen in der Regel Männer die Mehrheit. Im gesamten Gemeinderat liegt der Frauenanteil bei lediglich 37 Prozent.

Rothhardt betont die Wichtigkeit einer weiblichen Perspektive in der Kommunalpolitik: „Eine ausgewogene Vertretung von Männern und Frauen sorgt dafür, dass politische Entscheidungen die Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft widerspiegeln.“ Besonders auf kommunaler Ebene, wo Entscheidungen das unmittelbare Lebensumfeld betreffen, sei es wichtig, dass Frauen stärker vertreten sind und ihre Sichtweise einbringen.

Erfolgreiches Mentoring-Programm ebnet den Weg für Frauen:

Das Mentoring-Programm „Frau macht Demokratie“ hat in Isernhagen bereits beachtliche Erfolge erzielt. Beim letzten Durchlauf im Jahr 2019 nahmen zwölf Frauen teil, von denen sich sechs bei unterschiedlichen Parteien im Anschluss bei der Kommunalwahl 2021 zur Wahl aufstellen ließen und in politische Gremien der Gemeinde gewählt wurden. Diese positive Bilanz zeigt, wie wichtig gezielte Unterstützung für Frauen ist, um sie für die aktive politische Arbeit zu gewinnen.

Das aktuelle Mentoring-Programm, das noch bis Ende Oktober 2024 Bewerbungen entgegennimmt, bietet interessierten Frauen erneut die Möglichkeit, hinter die Kulissen der politischen Arbeit zu schauen. Ziel ist es, sie auf eine Kandidatur bei der Kommunalwahl 2026 vorzubereiten – wenngleich dies keine Pflicht ist. „Es geht vor allem darum, Frauen die Türen zur Politik zu öffnen und ihnen zu zeigen, dass sie einen wertvollen Beitrag leisten können“, erklärt Rothhardt.

Strukturelle Hindernisse abbauen:

Dr. Annette Heuer, Co-Vorsitzende der Grünen in Isernhagen, hebt hervor, dass es nach wie vor strukturelle Hindernisse gibt, die Frauen davon abhalten, sich politisch zu engagieren: „Besonders die Vereinbarkeit von Familie und Politik stellt für viele Frauen eine große Herausforderung dar. Sitzungszeiten sind oft wenig familienfreundlich, und es fehlt an flexiblen Strukturen.“ Sie fordert, dass Politik für Frauen zugänglicher gemacht wird, unter anderem durch flexiblere Sitzungszeiten und eine bessere Unterstützung von Eltern, die sich politisch engagieren möchten.

Ausblick auf die Kommunalwahl 2026:

Auch Frauen aus den Gemeinderatsfraktionen der SPD, CDU und FDP sind Teil des Mentoring-Programms und unterstützen interessierte Frauen auf ihrem Weg in die Politik.

Anmeldeschluss ist am 24. Oktober unter www.frau-macht-demokratie.de. Bei der Anmeldung kann auch eine Wunschpartei angeben werden.

Mehr Informationen zu dem Programm unter:
www.frau-macht-demokratie.de