Unkomplizierte Sperrmüllentsorgung nach Hochwasser gefordert

Die Grünen Isernhagen begrüßen ausdrücklich den gemeinsamen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und SPD in der Region Hannover hinsichtlich einer unkomplizierten Entsorgung des Sperrmülls, der durch das Hochwasser entstanden ist. „Wir hoffen, dass der Antrag in der Region Hannover zügig beschlossen und umgesetzt wird“, so Dr. Annette Heuer, Co-Vorsitzende der Grünen Isernhagen.

Angesichts der Schäden, die das Hochwasser seit den Weihnachtstagen verursacht hat, haben die Regionsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf den Weg gebracht, um betroffenen Menschen in der Region Hannover schnell und unbürokratisch bei der Entsorgung der Hochwasserabfälle zu unterstützen.

Kernpunkte des Antrages:

  1. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) wird kurzfristig zusätzliche Kapazitäten bei der Terminvergabe für eine Express-Sperrabfallabfuhr schaffen.
  2. Aha verzichtet bis Ende Februar 2024 auf die in der Abfallgebührensatzung festgelegte Kostenerstattung bei der Vergabe der Express-Termine für durch Wasser geschädigtes Mobiliar und durch Wasser geschädigte Gegenstände.
  3. Die geltenden Mengenbegrenzungen bei der Abfuhr von Sperrabfall sowie bei der Anlieferung auf Wertstoffhöfen für durch Wasser geschädigtes Mobiliar oder andere Gegenstände werden bis Ende Februar 2024 ausgesetzt.

Michael Horn, abfallpolitischer Sprecher von der Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, dankt den Einsatzkräften und hebt die Bedeutung zunehmender Extremwetterereignisse durch den Klimawandel hervor: „Wir danken den vielen Einsatzkräften und Freiwilligen, die seit zwei Wochen unermüdlich gegen das Hochwasser kämpfen. Auch nachdem das Wasser zurückgegangen ist, die akuten Hilfsmaßnahmen abgeschlossen und erste Schäden behoben sind, bleiben Extremwetterereignisse auf unserer Agenda. Es ist wichtig, dass wir Bürgerinnen und Bürger nach derartigen Ereignissen zügig und unkompliziert bei der Bewältigung der Folgen unterstützen, wie es unser Antrag vorsieht. Zugleich müssen wir die Resilienz der Region Hannover stärken, um künftige gesellschaftliche Kosten der Folgen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten. Klimaanpassung und Hochwasservorsorge müssen bei jeglicher Planung berücksichtigt werden. Dabei helfen natürlicher Klimaschutz wie Auen, Wälder oder Moore, Klimavorsorge sowie umfangreiche Hochwasser- und Bevölkerungs-Schutzmaßnahmen um unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimakatastrophen zu stärken“, so der aus Langenhagen stammende Regionsvertreter Michael Horn.